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In jeder Saison Obst und Gemüse

Posted on August 16 2013 in Gemüsehändler, Fallarmmarkisen, Supermärkte, Wellblechmarkisen, Sonnenschutz

Das eigene Obst und Gemüse anzubauen ist viel Arbeit. Was die meisten dabei nicht verstehen, ist, dass es genau diese Arbeit ist, weswegen man ganze Wochenenden im Garten verbringt. Nicht, dass mein Garten so riesig wäre und ich so viel Zeit hätte, um mich vom Angebauten vollständig ernähren zu können, nein. Das Ergebnis ist dabei nur eine Bestätigung des Geschafften. Die Fallarmmarkisen des Gemüsehändlers sind mir genauso vertraut, wie das Beet in meinem Garten. Ich rede gerne mit den Verkäufern, gebe hier und da mal ein Lob zum Besten und informiere mich über bestimmte Sorten, was sie brauchen, ob sie schwer zu kultivieren sind usf. Auch dieses „Fachsimpeln“ ist eine Bestätigung, wenn auch kein reiner Selbstzweck.

Es ist ein bisschen so, wie bei allen Hobbys, die viel Zeit benötigen: Egal wie oft man sich damit beschäftigt, es geht immer noch ein Stück fundierter und das gilt für jede einzelne Sorte. Ausprobieren und abwarten. Überhaupt, das Warten. Manchen wird ja schnell langweilig, wenn er mal nichts zu tun haben. Wer bei sich selber anbaut, der kennt dieses Problem nicht wirklich. Wenn die Arbeit einmal erledigt ist und einem ein paar Tage oder gar Wochen in Frieden lässt, „arbeiten“ die Pflanzen ganz von allein. Diesen beim Wachsen zuzuschauen, ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Man sitzt auf seiner Terrasse und erkennt, dass dort, wo man vor ein paar Wochen noch in der Erde gesessen hat, etwas passiert.

Dieser Entwicklung beizuwohnen, macht einen schon stolz und schenkt einem Ruhe. Das ist etwas anderes, als wenn man auf der Arbeit seiner täglichen Beschäftigung nachgeht, die sich nur unter strenger Konzentration entwickelt. Beim Anbau von Obst und Gemüse hingegen, hat man vorher die Arbeit, um das Ergebnis dann „ganz von allein“ sich entwickeln zu sehen. Man hat die Zeit, die Früchte seiner Arbeit zu genießen. Zudem regelt der Anbau auch den eigenen Essensplan, was eine schöne Ergänzung zum Alltag ist. Die Verfügbarkeit in großen Supermärkten ist etwas ganz anderes, als etwas zu sich zu nehmen, von dem man weiß, was dahinter steckt. Der Speiseplan ist wieder Teil der Erzeugung, was einem eine andere Perspektive auf das zeigt, was man gerade isst.

Im Moment bin ich dabei, mir einen Kräutergarten aufzubauen. Dieser wird aber vom übrigen Gemüse getrennt stehen, zumindest ein Teil davon. Die weniger empfindlichen Pflanzen kommen zwar mit ins Beet, aber diejenigen, welche bestimmte Bedingungen und viel Pflege brauchen, werde ich einen geeigneten Regen- und Sonnenschutz brauchen. Für Wellblechmarkisen am Haus spricht hier so einiges, vor allem, dass sie wirklich wetterfest sind. Außerdem kann ich mich dann auch endlich bei Regen auf die Terrasse setzen, um meinen Pflanzen beim Wachsen zuzuschauen. Das wird bestimmt gemütlich. Der Regen trommelt aufs Dach und ich schnappe mir Bier und Decke, setze mich zu ihnen.